Kartslalom: Celine Luik nutzt Tipps vom Papa
Kartslalom: Celine Luik nutzt Tipps vom Papa
Bad Sobernheim. An Celine Luik führt derzeit kein Weg vorbei. Die Kartfahrerin des MSC Soonwald gewann beim fünften Lauf zur Gau-Meisterschaft ihr viertes Rennen – allesamt in Folge.
Da staunen die Zuschauer im Industriepark Pferdsfeld: Celine Luik düst am schnellsten über den Kartslalom-Parcours des MSC Soonwald.
Foto: Klaus Castor
Sieg Nummer vier in der Slalomklasse K1 war allerdings ein besonderer. Sie triumphierte nämlich bei ihrem Heimspiel. Die Soonwälder richteten den fünften Saisonlauf im Industriepark Pferdsfeld aus. „Auf dem ehemaligen Militärgelände und Flugplatz wird jedes Jahr eine Straße für den Slalom genutzt. Das klappt sehr gut. Beim MSC ist auch alles eingespielt. Es macht großen Spaß, dort mithelfen zu dürfen“, berichtete Nicole Kühne, die seit einigen Monaten als Sportleiterin des MSC fungiert. In diesem Jahr machte die Hitze den kleinen Rennfahrern Probleme. Der Asphalt verändert sich, die Reifen auch. Die Haftung ist somit eine ganz andere – vergleichbar mit dem Unterschied zwischen trockener und nasser Piste. „Da sind einige schon mehr gerutscht, als das sonst der Fall ist“, erklärte Nicole Kühne.
Celine Luik trotzte den Bedingungen und fuhr ganz sicher ihren Sieg heraus. Was macht sie so stark? Nicole Kühne hat da eine einfache Antwort parat: „Sie wird von ihrem Papa Ralf trainiert. Der kennt sich sehr gut aus, vermittelt Celine viele Kniffe und Tricks.“ Dazu passt, dass Celines Bruder René den zweiten Tagessieg für den MSC Soonwald verbuchte. Der Rheinland-Pfalz-Meister aus dem Jahr 2016 wies erneut seine Klasse nach und gewann die K4. Dort folgten Anthony Trojan, Duaine Kühne, André-Marcel Bender und Mara Michel auf den Plätzen 3, 11, 12 und 13. In der K5 freute sich Christopher Koch über einen guten zweiten Rang. In der K9 erreichten Elija Michel, Jerome Schulz und Adrian Beck die Ränge 9, 12 und 14. In der K2 landeten Theo Kühn und Mika Groh auf den Plätzen 18 und 19.
„Beim Kartslalom gibt es schon einen kleinen Heimvorteil. Es ist hilfreich, den Kurs und die Piste zu kennen“, erläuterte Nicole Kühne. Die jungen Piloten müssen übrigens nicht nur schnell sein, beim Kartslalom ist die Genauigkeit das A und O. Jedes Verrücken einer Pylone kostet schließlich zwei Strafsekunden, und die sind in den engen Feldern oft entscheidend. „Alles ist ohne Probleme über die Bühne gegangen. Es war gelungener Renntag“, bilanzierte Nicole Kühne. Olaf Paare
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